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AutorenbildSandy

Alptraum Urlaub

Was damals als absolute Entspannung galt, kann heute mit Kleinkindern manchmal der absolute Horror sein. Es gibt die coolen Travel-Familien, die mal eben locker flockig mit dem Kleinkind ne 20 Stunden Flugreise hinter sich bringen und völligst entspannt dabei sind und es gibt die – wie mich – die ziemlich genau eine Woche vor einer Flugreise einen Ruhepuls von 120 haben.

Man muss an milliarden Sachen denken, nimmt eine Reiseapotheke mit, mit der man spontan zwischen zwei Sandburgen eine OP am offenen Herzen durchführen könnte und man muss die Kinder bespassen. Hört sich irgendwie nicht wirklich anch Entspannung an…

Muss man das?

Ich möchte behaupten das meine Kinder relativ pflegeleicht sind, meist so zwischen 11:59Uhr und 12:00Uhr. Nein kleiner Scherz, keine Panik. Sie sind wirklich lieb und können sich auch MAL allein beschäftigen. Ja sie spielen auch mal zusammen und das geht mitlerweile auch länger als 10min ohne offene Wunden und Tränen, aber dennoch… Sie brauchen Beschäftigung und damit meine ich nicht einen Miniclub vom Hotel, denn das kommt für uns einfach nicht in Frage. Was also tun, wenn Mama und Papa sich mal entspannen wollen?

Fahrt nicht allein!

Wir fahren mit sehr guten Freunden von uns gemeinsam in den Urlaub. Dies hat vor zwei Jahren schon super geklappt und das wird es auch dieses mal. Denn die haben ebenfalls zwei Kinder, im passenden Alter und das Beste daran, sie verstehen sich genauso gut wie wir Erwachsenen.

Aber VORSICHT! Denn eins kann ich euch sagen, fahrt nicht mit irgendwem ind en Urlaub! Es muss schon passen! Wenn ihr euch mit ihnen super versteht ist es zwar gut, aber es müssen sich die Kids auch prima verstehen UND, was viel wichtiger ist, ihr müsst den gleichen Erziehungsstil haben. Ja ohne Witz, denn nach spätestens drei Tagen bekommt ihr nervöses Augenzucken und die ersten Streßpusteln im Dekolté, wenn ihr euch das Gemotze der Person X zum vierhundertsiebenundfünfzigsten Male anhören müsst, oder wenn ihr plötzlich merkt, das die Tagesrituale der Familie X so gar nicht kompatibel mit den euren sind.

Die Lösung

Tja, dann stehste nämlich da und sehnst dir plötzlich das Urlaubsende herbei! Aber dies wird uns nicht passieren, denn wir sind vom gleichen Schlag und unsere Kids ticken auch gleich. Damit hätten wir sowieso schon die Lösung aller potentiellen Entspannungs-Killer-Probleme. Urlaub mit der passenden Familie bedeutet nämlich auch, dass ihr die Spielgefährten für eure Kids bereits inklusive habt.  Ja, ja, jaaaaa, natürlich finden Kinder so oder so relativ schnell neue Spielgefährten, aber auch da gibt es die (wie meinen Großen zum Beispiel) die einfach zu schüchtern sind und zu introvertiert, als das es bereits in der ersten Woche irgendwelche Spiel-Dates gibt.

Und nein, ich möchte nicht jeden Tag von morgens bis abends den Alleinunterhalter für meine Kids spielen. Der, der hier bereits motzt, möge mit dem ersten Stein, äh Strampler werfen. Ich liebe meine Kinder und spiele wirklich gerne mit ihnen, aber auch ich möchte mich erholen können, erst Recht im (schweine teuren) Urlaub. Also hey!

Sommer, Sonne, Strand und Meer

Wir machen dieses Jahr nämlich (endlich mal) wieder Urlaub auf Mallorca und freuen uns schon riesig darauf. Die ersten Packlisten sind bereits geschrieben und nun geht es auch schon bald in den Endspurt. Das tolle ist, dass wir den Flug seperat gebucht haben, so sitzen wir zu unserer Wunschzeit mit unseren Freunden schon im Flieger und das auch noch direkt hintereinander. Somit können sich die Kids bereits im Flugzeug miteinander beschäftigen. Herrlich.

Aber eines ist mir seit der Kindheit geblieben… die Aufregung vor einer Flugreise. Nein, nicht wegen möglicher Absturz Gefahren, sondern einfach wegen den Tagen kurz vor dem Abflug. Hat man an alles gedacht? Alles dabei? Wie wird es sein? Gefällt es den Kids? Bleiben die gesund? Das Alles und noch viel mehr brummt seit ein paar tagen in meinem Kopf in einer Dauerschleife, gepaart mit nächtlichen Alpträumen und der immer extremer werdenden Übelkeit.

Völlig Banane, ich weiß. Ich kann es aber leider nicht abstellen! Der Verstand setzt völlig aus und es spielen sich Horror Szenarien in meinem Kopf ab. Zu Teenie Zeiten war es die vergessene Schmink-Tasche, die mich Nachts schweißgebadet hat aufwachen lassen (Hallo, mein Lidstrich war grandios und ohne fühlte ich mich anckt) und jetzt sind es eher so Erwachsenen-Wahnvorstellungen wie einen abgelaufenen Perso, spontane Magen-Darm-Grippe die kurz nach dem Start ausbricht (oder doch bereits zu hause) und und und… Ihr lacht mich jetzt vielleicht aus, aber wenn ihr wüsstet, wie verplant wir sind und wie fies manchmal Murphys Law zu uns ist, dann könntet ihr es vielleicht etwas besser nachvollziehen.

Gegensätze ziehen sich an, oder?

Mein Mann ist übrigens das genaue Gegenteil von mir. Ich sag nur soviel: Bei unserem letzten Urlaub auf Mallorca, hat er am Tag des Hinfluges noch zwanzig Minuten bevor das Taxi kommen sollte, den Herd geschrubbt.


Alptraum Urlaub

Stellt euch bitte mal meine hektische, völlig übertriebene Aufgeregtheit vor und dann kommst du um die Ecke, siehst noch einen halb leeren Koffer, der sich nach den noch fehlenden Hosen meines Mannes sehnt und dann DAS. Deinen Herd putzenden Mann.

Wie ich bereits sagte, wir sind komplett unterschiedlich…

Wo ich garde so schön aus dem Nähkästchen plaudere, hier mal den neusten Kracher meines Mannes:

Von unseren kürzlich evrstorbenen Omi’s haben wir die Reisekoffer geerbt. Meine Omi reiste noch sehr viel, seine seit Jahren nicht mehr. Somit verschwanden diese Koffer unterm Bett und mufften ein. da mein Mann den Koffer vor einigen Wochen mal für eine tagung in Süddeutschland benötigte, nahm er sich den mittleren Koffer seiner Oma. Dieser roch aber ziemlich muffig und alt, somit kam ihm eine Idee!

„Ich nehm ein Stück Seife und pack es in den Koffer, schließe diesen und verstau ihn wieder auf dem Dachboden!“

Vom Grundgedaken ist es ja nicht schlecht, nur statt das er eine wohlriechende, blumige Seife nimmt, griff er zu einem Stück Kernseife. Nach dem Geruch zu urteilen aus dem Jahre 12 vor Christus. Ohne Witz, dieser Koffer roch nach Tod und Verderben, nach Verwesung und alter runzeliger Schrumpelhaut – kurz: ich hätte mcih fast übergeben.

Ich versuche nun seit 4 Tagen diesen verdammten Koffer zu lüften, einzunebeln mit diversen Raumsprays und war schon kurz davor einen Klostein a là „Ozean-Frische“ dort hinein zulegen… Alles ist besser als dieser Gestank…

Tja, vor wenigen Stunden brachten dann meine Eltern ihre Reisekoffer rum, besser ist es ;o)

Ihr seht, es wird bei uns wirklich nicht langweilig!

Sagt mir bitte das ihr auch etwas austickt vor euren Urlauben, oder falls nicht, lasst mir ein paar eurer Tipps für einen entspannten Start in den Urlaub da!

Liebste Grüße,

Sandy

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