Hey ihr Lieben, ihr dachtet bestimmt schon ich sei vom Erdboden verschluckt, aber nein. Es fing an mit „Kind krank“, ging über in zeitlich gebundene, organisatorische Hochzeitsvorbereitungen und schwappte fast nahtlos über in „Mutter krank“. Tja, und nun sitze ich hier, halb fiebernd und schniefend und was soll ich sagen? Ob ihr es glaubt oder nicht, morgen wird die Schnullerfee zu uns kommen. Ganz spontan. Dieses verrückte Biest. Mein Mann kam vorhin spontan auf die Idee, heute, hier und jetzt die Chance zu nutzen. Die Chance war folgende: Der Schnulli oder auch gern „Nanu“ genannt von unserer Motte, landete während des Pullerns im WC. Schon wieder…. Die Kids waren heute den Nachmittag bei meinen Eltern und wurden bis zur letzten Minute bespaßt. Somit waren Beide fix und foxy (wären sie so oder so, aber grade heute besonders, denn der Tag startete aus mir unerklärlichen Gründen bereits um 5.13Uhr
) Da es mittlerweile bereits nach 19.30 Uhr war, die Kids somit mehr als übermüdet, passierte das, was in solchen Situationen immer passiert: Mindestens einer bekommt einen Wein-Wut-Schnodder-Schrei-ichweißselbstnichtmehrwaslosist-Anfall. Diesesmal war es die Motte, die nun quakend zum WC stürmte und sich mühsam auf den Toilettensitz quälte. Sie saß keine 10 Sekunden und schon platschte es. Der Schnulli ist ihr einfach aus dem Mund gefallen.
Es gibt Momente, da unterscheiden sich Mütter und Väter einfach. Oder kurz gesagt: Mein Mann und ich unterscheiden uns.. *hust* ;o) Während ich garde Luft holte für einen Satz wie „Ach Mäuschen, das ist wirklich doof gelaufen, aber wir haben ja zum Glück noch einen, aller, aller letzten Schnuller!“ (Stimmt übrigens wirklich, deswegen herrscht eigentlich auch ein allgemeines Schnuller-Verbot im Badezimmer. Nach dem letzten Schnuller-ins-Klo-Plumps-Fall gabs nur noch 2 und meine Motte kann zählen…) Nun denn.. ich kam nur zum Luft holen, denn plötzlich meinte mein Mann, er müsse die Situation beim Schopfe packen: Mäuschen, alles halb so wild. Du brauchst doch auch keinen Schnuller mehr! Du bist schon groß! Und denk dran, die Schnullerfee kommt!“ usw, usw. Unsere Motte hörte von alledem nichts, denn sie schrie. Immer noch. Klar. Nun denn, das es bei ihr nicht so leicht werden wird wie bei unserem Großen damals, kurz um seinen 3. Geburtstag rum, befürchtete ich schon, da sie gefühlt noch mehr an ihrem Schnulli hing als er. Beim Rocker wars einfacher als ich es mir je hätte träumen können. Direkt nach seinem Zahnarztbesuch, hatte er sich schon deutlich mehr mit dem Thema „Schnulli abgeben“ angefreundet, als ich gedacht hatte. Er bekam nämlich das Gespräch zwischen dem Doc und mir mit, der mir sagte, das der Racker doch wirklich demnächst mal von seinem Schnulli loskommen müsse, da er sonst Probleme mit dem Kiefer bekäme. 2 Tage später.. SONNTAG, verlangte unser Sohnemann – ganz von sich aus – bei der Schnullerfee eine Piratenaugenklappe. Schön. Auf einem SONNTAG. Da wir nie und nimmer damit gerechnet haben, das er sich so schnell davon lösen wird, hatten wir uns auch nicht vorbereitet. Zum Glück hat meine beste Freundin uns spontan aushelfen können. Ich fuhr abends noch schnell zu ihr rum, holte die Augenklappe ihres Sohnes und TADAAA nächsten morgen erwachte mein Sohnemann mit einem Strahlen im Gesicht und als er die Augenklappe sah, war es, als hätte er nie einen Schnulli gehabt. (Das er die Augenklappe den ganzen Tag am liebsten non-Stop getragen hätte, brauche ich wohl nicht erwähnen.. ) Nun denn zurück zu unserer Motte… Schrieb ich nicht eben grade noch etwas von „Vorbereitet“? Ha.. Da ich sie erst seit kurzen ab und zu mal mit dem Thema Schnullerfee konfrontiert hatte, sie aber wehement sämtliche Geschenkideen ablehnte, sah ich erstmal von weiteren Maßnahmen ab. Also NICHTS da mit Vorbereitungen.. Pustekuchen. Mein Mann wollte mal wichtige Entscheidungen treffen, bitte schön. Mitgehangen, mitgefangen. Lustigerweise dauerte es keine 2 Minuten, bis er mir mit blinzelnden Morsezeichen versuchte klarzumachen, ihr doch bitte den Schnulli jetzt wieder zu geben. Ich verdrehte meine Augen.. Denn mittlerweile hatte ich schon mit ihr etwas reden können und drang tatsächlich zu ihr durch. Ich wäre ja keine gute Mutter, wenn ich nicht einen Plan B hätte. Seit unser Großer auf der Welt ist, schlage ich im Internet bei diversen Portalen zu, wenn dort Schnäppchen zu finden sind. Spielzeuge, Puzzel usw. Ähnlich auch bei DM, Rossmann oder anderen Läden wo man immer wieder tolle Schnäppchen bekommt. Somit haben wir immer (Mein Mann bekommt natürlich die Kriese) Kleinigkeiten parat. Sei es für den spontanen (hahahaha) Kindergeburtstag der Kindergartenfreunde, für ein spontanes Zwischendurch-weil-ich-Mutti-bin-und-es-einfach-will-Geschenk oder einfach für spezielle Feieratge wie Ostern usw. Da die kleine Motte seit kurzem den Labello ihrer Oma für sich entdeckt hat und ich letztens provisorisch schonmal den Prinzessin Lillifee-Labello kaufte.. nutzte ich die Chance und lockte sie mit diesem „Wunsch“. Liebes zureden, viel kuscheln und noch ein weiteres Versprechen dazu, hinterließen wir auf dem Anrufbeantworter der Schnullerfee eine Nachricht. (Eltern sind soooo grausam *lachweg*.. ) „Liebe Schnullerfee, ich bin nicht groß, ich will meinen Schnulli!“ – Ähm Nein Motte, komm, wir wollten doch was ganz anderes sagen, okay? (wir wollten… Pah.. nächste Lüge.. man man man) Beim 2. Versuch klappte es : „Liebe Schnullerfee, ich brauch keinen Schnulli mehr. Ich brauche Lippenstifft von Prinzessinnen und Rapunzel mit Glitzer und Lila und auch für meine Finger!!!!… bitte!“ Ich könnt immer noch los lachen wenn ich daran denke. Ich hätte es aufnehmen müssen. Zuckersüß. Natürlich möchte die kleine Dame noch Lila Nagellack auf ihre winzig klinen Fingerchen haben. Den haben wir seit letztem Fasching zum Glück im Hause. Danach plauderten wir noch ein paar Minuten und nachdem sie mich bat nun endlich leise zu sein, weil sie schlafen wolle, hielt ich meinen Mund und siehe da.. sie schlief friedlich ein. Was morgen früh passiert? Wie sie die Geschenke aufnimmt und wie es weiter geht… erfahrt ihr dann in ein paar Tagen… drückt mir die Daumen! ;o)
Comments