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AutorenbildSandy

Schlaf Kindlein, schlaf

Schlaf Kindlein Schlaf, dein Vater ist ein Schaf. Deine Mutter eine dumme Kuh, denn sie bringt dich nicht zur Ruh‘. Schlaf Kindlein, schlaf…..

Das beliebteste Thema aller Eltern. Schlafen.

Entweder einen trifft es wie die liebe Frida von 2kindchaos, wo das Einschlafen erst ganz spät stattfindet – sofern es denn stattfindet – und dann wird die Gute auch noch im 2 Stunden Takt von ihren Kids geweckt. Das Ganze übrigens „trotz“ Familienbett.

Oder es läuft wie bei Alu von Grosseköpfe, wo sich die Kids heimlich still und leise mitten in der Nacht ins Bett schleichen und sie zum Knutschen mit ihrem Mann ins Bad verschwindet. Wahlweise kann sie aber morgens auch erstmal alle Räume abklappern, um ihren Mann überhaupt zu finden. Denn dieser muss den verlorenen Bett-Platz ja auch irgendwie wieder gut machen. Und wenn es nur auf ner 140er Matratze ist ;o)

Tja, oder es läuft wie bei uns.

Die Lütte macht zu 95,978% keine Probleme. NOCH nicht. Ich bin ja nicht doof, denn der Große schlief Anfangs phasenweise auch ganz gut ein, und durch. Sollte sie nicht durch einen blöden Zufall im Auto einschlafen, brauch ich abends nur ein gewisses Zeitfenster* nutzen, um sie ohne großem Gezicke ins Bett zu bekommen.

*Gut okay, dieses Zeitfenster verpasse ich ungefähr 4-7x die Woche, aber wenn sie erstmal im Bett ist, dann schläft sie prima ein.

Wie gesagt, beim Großen lief es anfangs auch so, doch dann ging es los. Es gab Phasen, da kamen auch bei uns die Kids im Stundentakt zu uns ins Bett, sei es von vornherein, oder auch mitten in der Nacht. Aber dann gab es beim Großen plötzlich diese Phase, die anfangs über 4 Wochen anfing und dann ZACK von heut auf Morgen aufhörte. Er brauchte auf einmal „Einschlafhilfe“. Heißt, es sollte sich jemand (kleiner Scherz, natürlich in 99% der Fälle ICH ) zu ihm legen.

So weit, so gut. Allerdings hielt er sich schon damals krampfhaft wach. Keine a cappella „LaLeLu“- Dauerschleife meinerseits, nette Schlaf-CD’s, Hörspiele, oder 47 Gute-Nacht-Geschichten hintereinander, konnten ihn zum Einschlafen bringen. Letztendlich schlief er vor absoluter Erschöpfung ein. Manchmal nach einer, manchmal nach 2 Stunden und manchmal schlief ich vor ihm ein. Gefühlt gab es schon damals nichts, was wir nicht ausprobiert haben. Anfangs hat man ja noch Geduld. Dann fing man mit dem guten Zureden an und letztendlich versuchte man das Ritual als solches irgendwie anzupassen. Sei es mit immer einer Gute-Nacht-Geschichte, oder ähnlichem. Aber nichts von dem half.

Ganz plötzlich hörte diese Phase auf.

Wirklich von jetzt auf gleich. Es war schon fast gruselig, da wir uns dieses Verhalten somit noch viel weniger erklären konnten. Allerdings sollte diese Phase nicht lange halten. Sie wurde ziemlich schnell wieder von dem „Ich halte mich krampfhaft bis zur Erschöpfung wach“ abgelöst. Diese „bösen“ Phasen dauerten nun zunehmend länger, als die „guten“ Phasen. Das die Schlafphasen der Lütten sich natürlich entgegengesetzt des Großen entwickelten, brauch ich hier wohl keiner erfahrenen Mutter zu erzählen. Dann hat man mal einen Abend erwischt, wo beide Kids schnell einschlafen und dann nutzt man natürlich diese Zweisamkeit aus. Zu sehr. Aber man weiß ja auch nicht, wann man wieder in den Genuß kommt, gemeinsam einen Film zu schauen, zu reden, oder ein Gesellschaftsspiel zu spielen. Vom Kniggediknaggen sprech ich hier mal gar nicht erst. Und Zack zeigt die Uhr irgendwas mit 0 Uhr schieß mich peng und man geht völlig übermüdet ins Bett. Der nächste Tag ist natürlich für den Hintern und das am Abend die „böse“ Phase plötzlich bei beiden Kindern beginnt, war irgendwie schon vorhersehbar.

Momentan läuft es bei der Lütten allerdings wieder ziemlich gut. Immerhin. Aber der Große macht es sich wirklich schwer. Er hält seine Augen krampfhaft auf, starrt Löcher in die Luft hält sich mit irgendwelchen Macken wach. Räuspern, an den Nägeln pulen, vierhundertsiebenunddreißigmal umdrehen, oder einfach so schmatzen.

Das macht mich wahnsinnig!!!


schlafmangel

Immer wieder komme ich an einen Punkt, wo meine Augenringe jeden der mir entgegenkommt grade zu anschreien: ICH KANN NICHT MEHR! ICH BIN VÖLLIG IM EIMER! Ich schwöre Euch, der Erfinder des Concealers war eine Mutter. (Oder ein Vater, der sich vor seiner Frau morgens fast zu Tode erschreckt hat, weil er dachte das nun die Zombi-Apokalyse eingeläutet wurde)

Ja, ich weiß. Er braucht meine Nähe und das ist wichtig. Natürlich genieße ich es auch mit ihm zu kuscheln, grade weil er sonst nicht so der Kuschel-Typ ist. Aber mal ehrlich, so kann das doch nicht ewig weiter gehen? Ich schlafe zu 99% jedesmal mit ein, habe somit ein Powernap gemacht und bin gefühlt wieder top fit. Selbst wenn ich mich jeden Abend direkt mit ihm bettfertig hinlegen und einschlafen würde, würde ich nicht durchpennen. Abgesehen davon WILL ich nicht jeden Abend so früh ins Bett. Es mag ja für manche verrückt klingen, aber ich hätte auch mal gerne Zeit für MICH, oder für meinen Mann.

Autogenes Training hilft ganz selten mal bei ihm. Meist ist er trotzdem noch so aufgewühlt, das er die Atemübungen jedesmal unterbricht und dann drauflos redet. Wenn ich mit ihm kuschel und ihn dann im wachen Zustand doch alleine im Bett lasse, dann kommt er spätestens nach 20min aus seinem Zimmer geschossen und ruft nach uns.  Ich habe auch schon versucht ihm bewusst seine Zeit zum runterkommen zu lassen. Er durfte lesen bis er mit seinem Buch eingeschlafen ist. Hörspiele in Dauerschleife hören. Später zu Bett gehen und auch alles kombiniert. Jedoch endet ALLES damit, dass er mich dann wieder zu sich ruft. Wenn er wenigstens morgens dann aus dem Bett kommen würde, aber nein, der Herr ist völlig unausgeschlafen und richtig übel gelaunt. Er braucht dann morgens seine Zeit für sich. Super. Um ihm diese Zeit zu gönnen, muss ich ihn aber früher wecken, sonst wird das alles nichts.

Es ist ein Teufelskreis.

An guten Tagen schläft er mittlerweile binnen 30-45min an meiner Seite ein. Manchmal dauert es weit über eine Stunde, bis ihn dann seine Müdigkeit endlich übermannt. Es ist anstrengend, Kräfte raubend und es endet leider auch nicht jedesmal friedlich. Ich bin manchmal so gereizt und übermüdet, dass es mich fertig macht, wenn er plötzlich mit seinen Macken anfängt. Dann versuch ich das zu unterbinden, was natürlich völliger Bockmist ist und zack, zickt man sich an. Das ist dann das Tüpfelchen auf dem i und haut mir manches mal die Socken von den Füßen. (Oder wie hieß das Sprichwort?)  Also hocke ich dann in meinem Zimmer und mir laufen Tränen der Verzweiflung und die Wange runter.

Das Problem ist, ich verstehe das Problem nicht.

Ich weiß nur, dass es nicht so laufen sollte, wie es grade läuft. Ich möchte ihm helfen, aber weiß nicht wie.

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