Wer kennt es nicht, die Urlaubsplanung muss sich entweder nach der KiTa richten, oder nach der Schule. Wenn man mehr als ein Kind hat, hat man eh die A-Karte, denn die Schließungstage der KiTa stimmen NIE mit denen der Schule überein. Dies scheint irgendwo als Gesetz zu stehen um uns Eltern nochmal so richtig aus der Reserve zu locken.
Vereinbarkeit
Was ist das eigentlich? Ich hör dieses Wort und verspüre sofort das Bedürfnis es als „Unwort“ des Jahres 2016 vorzuschlagen. Denn wie vereinbar ist Familie mit dem Beruf eigentlich? Ich schwärmte bei dem Interview mit Dani von Glucke und so bereits über meine Chefs, die wirklich vieles möglich machen. Vieles, ja, aber es SO möglich zu machen, wie man es sich eigentlich wünscht klappt einfach nicht. Zumindest nicht, wenn das Erste deiner Kinder in die Schule kommt.
Ferien
Früher geliebt, heute verhasst. Wirklich. Ferien… dieses Wort hat mich mal glücklich gemacht, jetzt bereitet es mir Kopfschmerzen und löst eine Panikattacke aus. Letztens saßen mein Mann und ich über dem Jahresplan von 2017. Ich markierte die Schulferien und Schließungstage der KiTa und nahm einen roten Textmarker für meine Urlaubstage und einen blauen für ihn. Ich nehme mal die Pointe vorweg. Es gibt nächstes Jahr nur eine Woche die Lila ist. Für die nicht so maltüchtigen unter uns: Eine einizige Woche überschneiden sich rot und blau, eine popelige pups Woche im Sommer. EINE WOCHE ALS FAMILIE. Ansonsten gehören die restlichen Ferien jeweils nur einem von uns und trotzdem muss der Große nächstes Jahr ganze 5 Wochen in die Hort-Betreuung.
Ganz ehrlich? Ich könnte kotzen. Zum einen weil ich es ziemlich tarurig finde, das wir als Familie nur eine einzige Woche zusammen Urlaub haben werden und zum anderen das man diese auch noch komplett nach Anderen richten muss. Dazu kommt, das ich, nachdem ich diverse Schimpfwörter rausbrüllte und ordentlich aufstampfte, mich wieder setzte und ich wirklich schlucken musste. Denn WIR beklagen uns grade schon, wir als Elternpaar, was machen bitte die Alleinerziehenden??? Ich bin fassungslos. Soll das diese Vereinbarkeit sein?? Hauptsache das Kind unetrbringen können, denn DAS ist wichtig?
#§*$^/°=#%“ *piiiep*
Soll ich euch was sagen? Ich finde es SCHEI*E. Ich will meinen Sohn nicht 52 Wochen im Jahr zur Schule geben müssen und noch viel mehr will ich, das das NIEMAND MUSS. Niemand soll gezwungen sein, seine Kinder in den Hort geben zu müssen! Und ja klar, ich könnte küdnigen und einfach zu hause bleiben… äh okay, wir müssten dann aus dem ausziehen und wahrscheinlich in ein anderes Stadtteil und überhaupt würden dann einige Sachen wegfallen, aber ist das dann noch EIN LEBEN das einen glücklich machen kann? Ich hoffe ihr wisst was ich meine. Jeder soll so enstcheiden können wie er es mag. Ich verurteile niemanden der seine Kinder durchgehend zum Hort gibt oder mit 8 Wochen schon in die Krippe. Das muss jeder für sich selbst wissen, aber ich finde es einfach unerhört das wir grundsätzlich dazu gezwungen sind. Nichts mit freier Entscheidung. Am A die Räuber!
Wenn ich der Meinung bin, das meinem Kind so richtig echte Ferien zustehen, dann möchte ICH das auch so umsetzen können ohne gleich finanziell komplett einbüßen zu müssen. Ich weiß´, es klingt für manche vielleicht utopisch und einfach nicht realisierbar, aber was ist denn bitte diese beknackte Vereinbarkeit?
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Unter der Vereinbarkeit von Familie und Beruf versteht man seit dem 20. Jahrhundert die Möglichkeit Erwachsener im arbeitsfähigen Alter, sich zugleich Beruf und Karriere einerseits und dem Leben in der Familie und der Betreuung von Kindern […] andererseits zu widmen, unter Berücksichtigung der Schwierigkeiten, die dabei auftreten können. Sind auch Bereiche wie Freundschaften und Hobbys gemeint, wird auch etwas allgemeiner von Vereinbarkeit von Berufs-, Privat- und Familienleben gesprochen. Der englischsprachige Begriff Work-Life-Balance bezeichnet ein anzustrebendes Gleichgewicht im Allgemeinen,[…], und wird vor allem in Bezug auf betriebliche Aspekte wie etwa familienfreundliche Arbeitszeiten sowie auf Möglichkeiten zur Verbesserung des individuellen Gleichgewichts verwendet.
…Pfff…
Habt ihr es gelesen? Familienfreundliche Arbeitszeiten? Verbesserung des individuellen Gleichgewichts? Hobbys? Und es wird zwischen Privat- und Familienleben unterschieden. Ich wein nicht ob ich lachen oder weinen soll. Ich bin einfach nur genervt von dieser NICHT-Vereinbarkeit, denn den Familien wird ein MEGA Stein in den Weg gelegt, der teilweise komplett verhindert glücklich werden zu können. Warum gehen denn so viele Beziehungen kaputt? Warum gibt es immer mehr Eltern (und Kinder!!!) mit Burnout und warum steigen die Zahlen an Teilnehmern für Eltern-Kind-Kuren?
Maaaaaaaaaaaaaan… ich könnte mich noch ewig darüber aufregen.. Oder seht ihr es anders? Wie händelt ihr es mit euren Schulkids? Wer macht wann Urlaub, oder seht ihr das alles entspannter?
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