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Warum Reflexion kein blindes Folgen ist

Autorenbild: Sandy Sandy

In Diskussionen über Erziehung, Schulpflicht oder gesellschaftliche Normen wird oft eine Annahme getroffen: Wer sich an bestimmten Fachpersonen oder Autor:innen orientiert, folgt ihnen blind. Doch ist das wirklich so?

Ich finde, dass genau hier ein wichtiger Punkt übersehen wird. Vieles, was wir als Eltern oder als Gesellschaft für selbstverständlich halten, basiert auf bestehenden Regeln und Normen – zum Beispiel die Schulpflicht. Fachleute geben dann Empfehlungen, wie man sich innerhalb dieser Vorgaben bestmöglich bewegt. Doch was passiert, wenn wir die Perspektive wechseln und nicht nur fragen, wie man einer Regel folgt, sondern warum es diese Regel überhaupt gibt?


Perspektivenwechsel als Schlüssel

Genau das ist es, was ich an inspirierenden Stimmen – wie zum Beispiel Nora Imlau – so schätze. Sie geben keine einfachen Antworten, sondern laden dazu ein, unser Denken zu hinterfragen. Und plötzlich merken wir: Wir sind mit unseren Gedanken nicht allein.



Unsere vermeintlichen „Einzelfälle“ sind gar nicht so selten. Das eigene Gefühl, dass etwas nicht ganz stimmig ist, wird durch Austausch mit anderen bestärkt.

Das gilt nicht nur für große Themen wie Schulpflicht, sondern auch für alltägliche Bewertungen – zum Beispiel beim Thema „moralisch neutrale“ Lebensmittel oder Medien. Es geht nicht darum, Dinge schwarz-weiß zu sehen, sondern unser eigenes Denken immer wieder zu reflektieren.


Brauchen wir Erlaubnis oder einfach nur einen Impuls?

Manchmal braucht es eine bestimmte Person, mit der man sich verbunden fühlt, um neue Sichtweisen zu entdecken. Das bedeutet nicht, dass man ihr blind folgt. Vielmehr kann es der Start einer Reflexion sein. Und genau das ist wertvoll!

Denn statt zu urteilen, könnten wir uns fragen:🔹 Warum empfindet jemand eine bestimmte Aussage als „Erlaubnis“?🔹 Was steckt hinter diesem Wunsch nach Bestätigung?🔹 Wie können wir unser Denken und Handeln noch einmal neu betrachten?

Jede Veränderung beginnt mit einer neuen Perspektive.

 
 
 

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