Krass. Ich sitze hier und lese meine eigene Überschrift laut vor.
Mein Sohn kommt in die Schule.
Wirklich vorstellen kann ich es mir noch nicht. Dabei ist es gar nicht mehr lang! Ohne Witz, am 6.9. ist die Einschulung vom Großen. Drei Monate noch bis für ihn der ernst des Lebens losgeht. Natürlich freue ich mich darüber und bin auch wirklich sehr gespannt wie er das finden wird, aber anderer Seits merk ich nun immer deutlicher, das er GROSS wird. Ich bin nun bald Mutter eines Schulkindes, dabei war ich eben doch erst Schwanger?
So fing alles an
Wenige Wochen später
Als er ein Jahr alt war fing ich wieder an zu arbeiten. Erst nur zweimal die Woche und für diese Zeit kam meine Mutter und passte auf ihn auf. Kaum hatten wir unsere Routine, war ich auch schon wieder schwanger und das Chaos fing von vorne an ;o) Grade erst großer Bruder geworden, begann für ihn bereits ein neues Kapitel: Kindergarten. Mit 2 1/2 kam er in die KiTa, an die Eingewöhnungszeit kann ich mich noch sehr genau erinnern. Schüchtern wie er nun mal ist, wich er mir kaum von der Seite, aber er hat nicht einmal geweint. Nach entspannten (mein Dank gilt hier den tollen Erzieherinnen) vier Wochen war er eingewöhnt und die Lütte bekam endlich ihre Aufmerksamkeit.
Und ZACK befinden wir uns schon wieder vor einem neuen Kapitel. Grade im letzten halben Jahr konnte man die wachsende Selbstständigkeit und das immer größer werdende Selbstbewusstsein ansehen. Verrückter weise ist das, wovor ich am größten „Angst“ hatte, fast schon vergessen.
Selbstbewusstsein
Denn durch die krasse Veränderung in den vergangenen Monaten bin ich mir nun ziemlich sicher, das er seinen Weg gehen wird. Nicht das ich daran je ernsthaft gezweifelt hab, aber es war immer ein mulmiges Gefühl in der Magen und Herz Gegend und in einigen Momenten hätte man mich auch beim googlen nach einem „Unsichtbar-Mantel“ erwischen können. Ich konnte (wollte?) es mir nicht vorstellen, das er dies ganz alleine schafft. Diesen neuen Schritt. Ich konnte mir einfach schlecht vorstellen, wie selbstständig er in so kurzer Zeit werden kann. Natürlich ist die Tatsache, das er seinen Teller nach dem Essen selbst in die Geschirrspülmaschine stellt, nicht grade ein aussagekräftiger Beweis für seine Überlebenschance in der Schule. Wer ihn kennt, weiß wie introvertiert er „war“ und da bleibt es einfach nicht aus, das man sich sorgt ob er mit der zurückhaltenden Art nicht unter geht. Aber mir zeigen solche Momente ganz deutlich, das er schon „groß“ ist. Das er seine Aufgaben schaffen wird, in seinem tempo, mit seiner Art. So wie wir alle es auch geschafft haben.
Die Qual der (Schul)Wahl
Ein Grund, weswegen wir eine „kleine“ Schule gesucht haben, ist nunmal auch seine Schüchternheit. Es gibt Schulen die haben 6 erste Klassen jedes Jahr und es gibt (zum Glück) auch die kleineren Schulen, mit 2-3 erste Klassen. Man was haben wir für einen Mist in der einen Schule erlebt. Am Tag der offenen Tür, welcher von 18-19 Uhr im November war, wurde uns mit einer Taschenlampe von außen ein Klassenzimmer gezeigt.
Ich möchte hier kurz erwähnen das es eine sehr GROSSE und gut besuchte Schule ist, die unheimlich viel von sich hält. Die Schulleitung hält allerdings am meisten von sich selbst, was man anhand zahlreicher Portraits von ihr im Flur sehen kann. Dafür wird dann auch schon mal ein selbstgemaltes Bild von Kindern oder von anderen Lehrern wieder weggehangen. … Hatte ich schon erwähnt das wir in HAMBURG wohnen? Traurig aber wahr. Diese Schule, die mit zahlreichen Spezial-Unterrichten wirbt und wo wir leider die 4 1/2jährigen Untersuchung durchführen lassen mussten, ist zum Glück NICHT unsere Schule geworden. Auch wenn sie gefühlt bei uns um die Ecke ist. Der Schulweg ist aber nicht alles, das ist zumindest meine Meinung.
Groß, klein?
Wir haben uns also für eine kleine, moderne und dennoch ganz „normale“ Schule entschieden, von der wir nach einem kurzen bürokratischen Zwischenfall zum Glück doch noch eine Zusage bekamen. Denn diese Schule ist nicht mehr offiziell in unserem Einzugbereich. Da ich die Kids aber eh morgens fahren werde, ist mir der Schulweg zur Grundschule relativ schnuppe.
Dort findet nächste Woche nun der Schnuppertag statt, den hier in Hamburg leider noch nicht alle Schulen anbieten. Schade eigentlich, denn laut der netten Direktorin haben sie seitdem keinerlei Tränen mehr bei der Einschulung. Alle Kinder lernen am Schnuppertag schon mal ihre Klassenkameraden und Klassenlehrer kennen. Sie gehen dann mit ihnen gemeinsam in ihren zukünftigen Klassenraum und lernen sich schon mal kurz kennen. So weiß jeder am Tag der Einschulung wo er hin muss.
An dem Tag gibt es für uns dann auch nochmal eine Liste mit den Dingen, die die Kinder brauchen. Da bin ich sehr gespannt, denn mir persönlich bereitet das Befüllen der Schultüte schon Kopfzerbrechen. In den Schulranzen-Sets ist doch immer schon alles enthalten?! Federtasche, Stifte, Turnbeutel & co sind alle schon vorhanden.Was soll da also noch rein, außer Naschkram?
Was kommt IN DIE Schultüte?
Was habt ihr denn reingepackt? Oder woran denkt ihr spontan, wenn ihr das Wort Schultüte hört?
Ich warte jetzt mal die Liste ab und werde euch dann auf jeden Fall nochmal Bescheid geben, was es bei uns geworden ist. Wie sie aussehen soll, das weiß der Große schon ganz genau ;o) Das seht ihr dann in einem extra Post.
Tja, der Große ist nun wirklich groß. Ich hoffe sehr, das er mit seinem Kumpel aus der Vorschule auch in eine Klasse kommt. Das hatten wir zumindest schon mal vormerken lassen, von beiden Seiten. Ansonsten heißt es für mich : Cool bleiben, abwarten und loslassen.
Bis dahin,
alles Liebe :o) eure Sandy
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